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Liebe

Heute möchte ich über die Liebe schreiben.

Gemeinhin verstehen wir unter Liebe Bedürfniserfüllung.

Das heißt, wir lieben den Partner, die Kinder, die Freunde,… wenn sie so sind wie wir sie gerne hätten, wenn sie tun, was wir möchten.
Wenn das Wetter so ist wie wir es wollen, ist Schönwetter, ansonsten haben wir Schlechtwetter. Es gibt kein schlechtes Wetter – es gibt Wetter!

Wenn Menschen und Dinge nicht so sind wie wir das wollen, lieben wir sie nicht. Die Liebe ist an Bedingungen geknüpft – das ist KEINE Liebe.

Die Liebe, die ich meine, will nichts.
Die Liebe, die ich meine, ist an keine Bedingungen geknüpft.
Die Liebe, die ich meine, urteilt nicht.
Die Liebe, die ich meine, liebt alles so wie es ist.
Die Liebe, die ich meine, ist unser Urzustand und in jedem anderen Lebewesen genauso enthalten wie in uns.
Wir sind diese Liebe!

Wenn wir es schaffen, nach und nach unsere Identifikationen, Gedankenmuster und Glaubenssätze zu erkennen und loszulassen, kommen wir genau bei dieser Liebe in uns an.

Ein Beispiel aus dem Alltag: Ich war in einem Blumenladen einkaufen. Da fiel mir auf, dass die Chefin gar nicht nett mit dem Lehrmädchen umging. Ich nahm war, wie das Lehrmädchen, das vorher schon unsicher war, noch unsicherer, kleiner und in sich gekehrter wurde, sich noch weniger zutraute und deswegen noch mehr beschimpft wurde.

Stelle dir dieselbe Situation mit einem in sich ruhenden, selbstbewussten Lehrmädchen vor. Dieses hätte sich wahrscheinlich gedacht: „Oje die Chefin ist heute schlecht gelaunt“.
Sie hätte die Situation nicht mit ihr in Verbindung gebracht. Wäre ganz bei ihr geblieben. Hätte vielleicht gesagt: „Ich sehe schon, dass ich hier noch viel lernen kann, aber es wird immer besser und besser, …“
Ich glaube, du weißt was ich meine. Im ersten Fall bestehen wahrscheinlich Glaubenssätze wie: „Ich kann das nicht. Mich mag sowieso keiner. Ich bin es nicht wert nett behandelt zu werden. Alle anderen sind schöner, besser, klüger, …“
Die Situation der Chefin wird im ersten Fall mit der des Lehrmädchens verbunden und im zweiten Fall nicht.
Solche Gedankenmuster und Identifikationen dürfen wir bewusst erkennen und loslassen. So kommen wir bei der Liebe an, weil wir dann keine Schuldigen im Außen suchen und nicht verurteilen, sondern Selbstverantwortung leben.

Ich wünsche mir, immer mehr aus dieser wahren Liebe heraus zu leben.

Denn diese Liebe in sich selbst wieder zu finden, zu fühlen und zu leben, verändert unser Miteinander.

Wir wünschen uns doch alle Liebe auf dieser Erde!

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